Fasching

Ich bin ja nicht so der Fan von Fasching. Gerade im Kindergarten war das immer eine große Freude...Laut... alles geht über Tische und Bänke... Berge von sonst verpönten Süßigkeiten... Mütter kurz vorm Nervenzusammenbruch, weil Maxi das schöne selbst genähte Kostüm nicht anziehen will... Kinder weinen, weil sie a das Kostüm nicht anziehen wollen und Mama kurz vorm Nervenzusammenbruch ist oder b (so wie mein Kleiner) weil die Erzieher, die sonst so vertraut sind, plötzlich alle ganz anders aussehen.
Aber sicher kann man da auch seine Freude bei haben. Kinder liebe es ja sich zu verkleiden und endlich kann man mal richtig Remmidemmi machen, nicht zu vergessen die vielen Süßigkeiten und der Stolz in Mamas leuchten Augen, weil die Kleinen so süß aussieht als Indianer, Ritter, Prinzessinnen, Polizisten... (Im letzten Jahr gab es bei uns im Kiga eine Ketschupflasche, das fand ich mal originell) Ganz wichtig, jetzt bin ich die Mama und darf die Erzieher in der schönen bunten Faschingswelt alleine lassen.
Warum ich gerade auf diese Thema komme? Die Post war da und damit auch das, in diesem Jahr ganz kreativ bei Ebay für einen Euro erstandene, Kostüm. Ich könnte ja aus dem Fundus mit Ritter, Pirat, Drache, Prinz, Maharadscha (von Omi original aus Indien, wenn das mal nichts ist), Feuerwehrmann, Polizist, Vampir, Zauberer, Hexe und Gespenst dienen.
Aber mein lieber Sohn hat da ganz andere Vorstellungen und die kann Mama so gar nicht mit ihren Vorstellungen verknüpfen. Aber was soll es, ich werde einfach ganz laut betonen das wir Pazifisten sind und meine komplett mit Tarnkleidung und Helm bestückten Sohn schnell in den Gruppenraum schieben. Das Maschinengewehr und den Munitionsgürtel, werde ich ihm sicher noch ausreden und irgendwie hat er ja recht Fasching ist fast ein kriegsähnlicher Zustand